Debatte über Hartz-IV-Regelsatz – Ein Irrsinn

Essen (ots) – Zwei Wissenschaftler meinen: Ein Hartz-IV-Empfänger,
der aufs Rauchen und Telefonieren verzichtet, der kommt notfalls mit
132 Euro im Monat über die Runden. Mit 4,40 Euro pro Tag. Ein
Irrsinn. Es lohnt daher nicht wirklich, ernsthaft der Frage
nachzugehen, ob es tatsächlich funktionieren kann, sich mit dem
Gegenwert von drei Dosen Hundefutter zu begnügen.
Selbstverständlich muss der Staat sehr gewissenhaft und immer wieder
überprüfen, wie hoch das Existenzminimum ausfallen sollte. Zum einen
mit Blick auf die Bedürftigen, die wie alle anderen Bürger auch ein
anständiges Leben in Würde verdient haben. Zum anderen mit Blick auf
die zahlende Allgemeinheit, die das Recht hat, dass ihr Geld ebenso
sinnvoll wie sparsam ausgegeben wird.
Derzeit liegt der Hartz-IV-Regelsatz bei 351 Euro. Natürlich reichen
auch 300 oder sogar 280 Euro – notfalls. Aber was soll diese Debatte,
dieser Unterbietungs-Wettbewerb um das minimale Minimum? Geht es
darum, Geld zu sparen? Das ist zwar eine grundsätzlich gute Idee –
aber nicht auf Kosten der Sozialhilfeempfänger.

Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Leitartikel von Norbert Robers

2 Antworten to “Debatte über Hartz-IV-Regelsatz – Ein Irrsinn”

  1. nur irre Says:

    schade, das schröder, fischer und hartz sich für diese korruptionsreform entschieden haben

    und wo ist schröder danach gewesen, in russland mit einem posten, den nur gutverdiente funktionäre bekommen
    ufff – ja, er hat es geschafft deutschland einen teil kaputt zu machen

    aber worauf zb der bund der steuerzahler hinweisst, oder überhaupt mit schildbürgerlichen streichen, was in städten und deren ämtern abgeht, da hat er nichts gegen unternommen … 😦

    hier wäre mal anzusetzen ! – jahrzehntelange misswirtschaft und kölner klüngel haben alles kaputt gemacht

    hier wäre echter handlungsbedarf !!!

  2. wichtiges Says:

    Die Wissenschaft und Hartz IV…

    […] zumindest wenn man auf Zigaretten und Alkohol verzichtet – Wasser solle man aus der Leitung trinken.
    […]…


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